SPD

Die Rolle der Entwicklungszusammenarbeit in Globaler Gesundheit und bei Flucht und Migration

Viele spannende Gespräche auf meiner Reise nach Genf

23.06.2022
Ein Blick auf die Stadt und den Genfer See

In meiner Rolle als Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) bin ich Mitte Juni für hochrangige Gesprächstermine nach Genf gereist. Die Stadt ist u.a. Sitz der Vereinten Nationen (VN) und vieler weiterer internationaler Organisationen. Deutschland unterstützt die Arbeit dieser Institutionen finanziell und politisch.

Im Gespräch mit Filippo Grandi, dem hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR)

In Genf traf ich zunächst António Vitorino, den Generaldirektor der Internationalen Organisation für Migration (IOM). Mit ihm sprach ich über verschiedene humanitären Krisen, u.a. in der Ukraine und ihren Nachbarländern, in Afghanistan und in der Sahel-Region. Der Generaldirektor dankte für die kontinuierliche Unterstützung Deutschlands für die IOM. Um die Situation von Menschen auf der Flucht insb. in Afghanistan und der Ukraine ging es auch bei einem Gespräch mit Filippo Grandi, dem hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR). Deutlich wurde bei beiden Gesprächen, dass neben der Krise in der Ukraine aufgrund des russischen Angriffskrieges in anderen Regionen Krisenherde fortbestehen, die weiterhin politischer und finanzieller Aufmerksamkeit und Unterstützung bedürfen.

Empfang von Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, dem Generaldirektor der WHO

Mein nächster Termin führe mich zu Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, dem Generaldirektor der WHO. Mit ihm sprach ich über den gemeinsamen Kampf gegen die Covid19-Pandemie und die Finanzierung des globalen Gesundheitsschutzes auch für neue Krankheiten in der Zukunft. Ghebreyesus unterstrich die Bedeutung, die lokale Impfstoffproduktion z.B. in Afrika einnehmen kann um einen fairen und gerechten Zugang zu Impfstoffen bei zukünftigen Pandemien sicher zu stellen und Impfquoten zu erhöhen.

Zu Gesprächen bei der WHO

Um die Finanzierung von Pandemie-Prävention sprach ich auch mit der Leiterin des Genfer Büros der Weltbank und Sondergesandten der Weltbank zu den Vereinten Nationen, Maria Dimitriadou. Deutschland unterstützt hier einen Treuhand-Fond zur Bekämpfung von Pandemien mit 50 Millionen Euro.

Die hochrangige Wahrnehmung der Gespräche und die Offenheit der Genfer Gesprächspartner und - Partnerinnen waren beeindruckend und unterstreichen die Wertschätzung, die das deutsche Engagement im multilateralen Kontext in Genf genießt. Unser Land wird nicht nur als ein wichtiger Geber wahrgenommen, sondern als zentraler Partner, um globale Herausforderungen im Bereich Gesundheit und Flucht und Migration auf politischer Ebene zu adressieren.

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