SPD

Kurz geschnackt

04.03.2024

Lieber Gabor, du wurdest im vergangenen Monat mit einem herausragenden Ergebnis zum Spitzenkandidaten der SPD-Eimsbüttel für die Wahl zur Bezirksversammlung gewählt. Dazu nochmal meinen herzlichen Glückwunsch. Was treibt dich an, warum Kommunalpolitik?

Vielen Dank. Wenn wir uns in der Kommunalpolitik für eine Spielplatzsanierung oder eine bessere Ampelschaltung einsetzen, sehen wir die Ergebnisse ganz konkret. Wir kennen die Stadtteile, Vereine und Menschen, für die wir uns einsetzen. Erfolge sind direkt sichtbar. Das macht Kommunalpolitik spannend. Wir gestalten unsere Nachbarschaft und sind in Kontakt mit den Eimsbüttelerinnen und Eimsbüttelern.

Du bist aktuell bereits Vorsitzender der SPD-Fraktion in Eimsbüttel. Was war dein persönlich größter Erfolg in den letzten 5 Jahren?

Diese Wahlperiode war wahnsinnig spannend. Wir haben es aus der Opposition heraus geschafft, dass Kay Gätgens noch gute drei Jahre Bezirksamtsleiter bleiben konnte und gleich zwei Abwahlversuche der Koalition aus Grünen und CDU abgewehrt. Gerade haben wir es geschafft, dass die Lippertsche Villa in Niendorf durch die Stadt erworben wurde und hier viele soziale Initiativen eine neue Heimat finden.

Wir haben auch als Fraktion den politischen Anstoß gegeben, dass Eimsbüttel sich jedes Jahr bei den internationalen Wochen gegen Rassismus beteiligt. Diese finden übrigens jetzt wieder vom 11. - 24. März. mit vielen interessanten Veranstaltungen unter dem Motto „Eimsbüttel zeigt Haltung“ statt. Die SPD Eimsbüttel bietet gleich am 11. März 2024 eine spannende Veranstaltung mit Rassismusforscher Prof. Dr. Karim Fereidooni an.

Wenn du nun in die Zukunft schaust: Was sind deine drei Herzensthemen für den Bezirk und die kommende Legislatur?

In einer Zeit in der alle merken, dass Preise teurer werden, ist es wichtig, dass wir den Zusammenhalt bei uns stärken. Das heißt, dass wir uns weiter dafür einsetzen, dass sich alle das Leben in Hamburg leisten können. Dafür würde ich gerne mehr neues Genossenschaftswohnen in Eimsbüttel realisieren. Denn die Wohnungsbaugenossenschaften sind in Hamburg ein sicherer Schutzschirm für die Mieterinnen und Mieter.

Auch unsere kulturellen und sportlichen Institutionen stehen in Zeiten knapper Kassen und hoher Kosten unter Druck. Dabei sind diese Treffpunkte so wichtig. Die Finanzierung für die weitere Arbeit sicherzustellen, ist für mich ein weiterer Schwerpunkt für die nächste Wahlperiode. 

Eines unserer großen Projekte in dieser Wahlperiode war es unser bezirkliches Zentrum an der Osterstraße so zu gestalten, dass die Kreuzung von und zu allen Seiten - also auch schräg - überquerbar ist. Solch eine Kreuzung - manchmal auch nach dem berühmten Beispiel aus Tokyo „Shibuya-Kreuzung“ genannt, würde nicht nur mehr Verkehrssicherheit an dieser Stelle bieten sondern auch den Fußverkehr stärken und dem lokalen Zentrum gut tun. Leider wurde die Idee von den Grünen verhindert. Wir geben aber nicht auf und haben einen langen Atem.

Dieser Artikel ist aus meinem Newsletter Politik-Briefing für Eimsbüttel. Diesen könnt Ihr hier abonnieren.

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