SPD

Gute Gespräche in Tadschikistan

Deutschland unterstützt mit 10 Mio. Euro Wasserkraftwerk

17.08.2023

Am 13. August war ich zwei Tage für politische Gespräche in Tadschikistan. Das Land befindet sich derzeit in einer angespannten Lage. Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie sind noch immer deutlich spürbar. Gleichzeitig ist Tadschikistan aufgrund seiner geografischen Lage – insbesondere entlang der Grenze zu Afghanistan, wo die Taliban die Macht übernommen haben – mit erheblichen Sicherheitsrisiken konfrontiert. Hinzu kommen die historisch engen Beziehungen mit Russland, welche angesichts des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine für die tadschikische Regierung eine politische und diplomatische Herausforderung bedeuten.

Als Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung  unterstützen wir Tadschikistan besonders im Energiesektor. Mit dem tadschikischen Energieminister Daler Juma sprach ich deshalb über den Bau des Wasserkraftwerks Sebzor, welches wir mit 10 Mio. Euro unterstützen. Das Wasserkraftwerk ist weltweit das erste seiner Art, da es unter dem Hydropower Sustainability Standard zertifiziert wurde. Damit gehört es zu den nachhaltigsten Wasserkraftwerken der Welt. 

Die positiven Auswirkungen erstrecken sich über die technologischen Grenzen hinaus und tragen maßgeblich zur Umweltschonung bei, wobei vor allem die Bewohnerinnen und Bewohner der Region Berg-Badachschan von den so entstehenden ökologischen und wirtschaftlichen Vorteilen profitieren werden.

Emomalij Rahmon ist seit 1994 Präsident der Republik Tadschikistan

Zudem habe ich Präsident Emomalij Rahmon getroffen. Im Mittelpunkt unseres Gesprächs standen die Krisen, die das Land derzeit durchlebt. Hierbei habe ich betont, dass Deutschland daran gelegen ist, die freundschaftlichen Beziehungen weiter zu vertiefen und zu stärken. Darüber hinaus ging es in unserem Gespräch um das anstehende Treffen der zentralasiatischen Länder sowie aktuelle regionale und globale Themen.

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