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Niendorf

Reichhaltiges Grün und gepflegtes Wohnen prägen den Stadtteil, der im Osten direkt an den Flughafen Fuhlsbüttel angrenzt. Das architektonische Juwel ist die 1770 erbaute ev.-luth. Kirche am Markt. Der achteckige spätbarocke Zentralbau ist auch eine beliebte Hochzeitskirche. Niendorf verdankt sein Wachstum nicht zuletzt dem Bau der U2, die 1991 bis Niendorf-Nord verlängert wurde.

Seit Oktober 2002 ist das Tibarg-Center am nördlichen Ende der von vielen Geschäften gesäumten Fußgängerzone ein weit über den Stadtteil hinaus beliebtes Einkaufszentrum. Mehr als 50 Geschäfte, verteilt auf drei Ebenen, bieten in der lebendigen Mitte von Niendorf auf über 15.000 m² Verkaufsfläche einen attraktiven Branchenmix. In den letzten Jahren wurden über das örtliche BID (Business Improvement District) viele Anstrengungen und Maßnahmen unternommen, um den Tibarg fit für die Zukunft zu machen. Am Tibarg ist auch das seit 1977 erscheinende „Niendorfer Wochenblatt“ zuhause, das mit einer Auflage von 53.000 Exemplaren in Niendorf, Schnelsen und Lokstedt präsent ist.

Bei Ishak Ates im Premium Bistro

In Niendorf-Nord tausche ich mich regelmäßig mit Ishak Ates, dem engagierten Vorsitzenden der IG Niendorf-Nord und Betreiber des Premium Bistro im NNZ über die Situation vor Ort aus.

Die größte Zentrale Erstaufnahmeeinrichtung in meinem Wahlkreis ist in Niendorf entstanden. An der Schmiedekoppel betreibt der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) die Einrichtung für bis zu 950 Flüchtlinge. Bei meinen letzten Besuchen konnte ich mich davon überzeugen, dass viele kleinere und größere Anliegen in der Unterkunft und im Umfeld geklärt werden konnten. Es ist allen Beteiligten zu verdanken, Lösungen stets im konstruktiven Austausch gefunden zu haben. Der ASB betreibt ebenfalls die Unterkunft an der Papenreye und bindet Ehrenamtliche und Nachbarschaft eng mit ein. So engagiert sich die ehrenamtliche Initiative „Wir für Niendorf“ an allen Standorten im Stadtteil mit diversen Angeboten.

Gehege-Rundgang mit Förster Sven Wurster

Die größte Grünfläche Niendorfs ist das etwa 142 Hektar große Niendorfer Gehege, einst ein Refugium privater Grundbesitzer mit repräsentativen Landhäusern. Ein besonderes Highlight meiner traditionellen Sommertour ist jedes Jahr der Gehege-Rundgang mit Revierförster Sven Wurster. Ich freue mich, dass Niendorf einen derart engagierten Förster für unseren einzigen Stadtwald im Bezirk Eimsbüttel hat. Das beliebte Naherholungsgebiet, das den Hamburger Songwriter Niels Frevert im Jahr 2008 zu einem gleichnamigen Lied inspirierte, wird durch 15 Kilometer Wanderwege erschlossen. Mitten im Gehege liegt die Revierförsterei, die jedes Jahr vor Weihnachten mit ihrem Tannenbaumverkauf Menschen von nah und fern anlockt.

Im Niendorfer Gehege liegt auch die um 1900 erbaute Mutzenbecher Villa. Der neue Mieter, der Verein Werte erleben e.V., wird hier nach der aufwändigen Sanierung voraussichtlich Ende 2020 eine Bildungs- und Begegnungsstätte einrichten. Neben Handwerksbetrieben sind an der denkmalgerechten Sanierung die vier Hamburger Gewerbeschulen beteiligt, die für Berufe im Baugewerbe ausbilden. Die Malerarbeiten übernimmt zum großen Teil die Produktionsschule Eimsbüttel. Mit einzelnen Projekten sind auch Schülerinnen und Schüler der Stadtteilschule Niendorf beteiligt. Studierende werden in die Detailierung des Denkmalschutz- und Restaurierungskonzeptes eingebunden. Das Hamburger Denkmalschutzamt unterstützt die Maßnahmen mit 200.000 Euro.

An der Max-Zelck-Straße ist das neue Zentrum des Kirchenkreises Hamburg West/Südholstein entstanden. Es bietet der Leitung, Verwaltung und vielen verschiedenen Einrichtungen des Kirchenkreises auf 7.693 Quadratmetern Platz und einen Ort der kurzen Wege. Bisher waren die Mitarbeiter auf fünf Standorte in Altona, Blankenese, Lurup, Niendorf und Pinneberg verteilt.

Größter Verein im Stadtteil ist der 1919 gegründete Niendorfer Turn- und Sportverein, der seinen rund 8.000 Mitgliedern mehr als 45 Sportarten aus Breiten-, Leistungs- und Trendsport anbietet. Auch Profis trainieren in Niendorf. So hat der FC St. Pauli hat an der Kollaustraße Ecke Langenhorst sein Trainingszentrum.

Mein Tipp: ein Besuch beim Damwild im Niendorfer Gehege, im Waldcafé Corell sowie in der ältesten Niendorfer Gaststätte Schweizer Haus 

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