SPD

23. März 1933 – Nein zur Nazidiktatur

31.03.2017

„Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht.“

Vor 84 Jahren, am 23. März 1933, hat Otto Wels als Vorsitzender der SPD-Fraktion bei der Abstimmung über das Ermächtigungsgesetz der Nationalsozialisten die letzte freie Rede vor dem Reichstag gehalten. Es war eine überaus mutige Rede, in der er die Grundsätze der Menschlichkeit, der Gerechtigkeit, der Freiheit und des Sozialismus vehement verteidigte.

Gemeinsam mit Otto Wels stimmten alle weiteren 93 Abgeordneten der SPD gegen das Ermächtigungsgesetz - als einzige gegen eine erdrückende Mehrheit der übrigen 444 Parlamentarier. Sie riskierten damit ihr Leben.
26 sozialdemokratische Mitglieder des Reichstages konnten nicht an der Schlussabstimmung über das Ermächtigungsgesetz teilnehmen. Mehr als 20 von ihnen befanden sich in sogenannter „Schutzhaft“ der Nationalsozialisten, andere waren bereits auf der Flucht.

Angesichts des drastischen Anstiegs antidemokratischer Tendenzen in fast allen westlichen Demokratien ist die Rede von Otto Wels aktueller denn je. In Gedenken an die mutigen Genossinnen und Genossen, die sich gegen das Ermächtigungsgesetz gestellt haben, hat die SPD-Bundestagsfraktion eine Broschüre erstellt. Diese kann hier angesehen werden.

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