SPD

Besuche vor Ort: Projekt "ZuFlucht Lebenshilfe" und ZEA Schmiedekoppel in Niendorf

20.06.2016
Mit Ines Schwarzarius, Matthias Bartke und Axel Graßmann (v.l.n.r.)

Am 18. Mai stand bei zwei Terminen vor Ort wieder die Flüchtlingssituation im Mittelpunkt.

Zusammen mit meinem Altonaer Bundestagskollegen Dr. Matthias Bartke war ich zunächst zu Besuch beim Projekt „ZuFlucht Lebenshilfe“ des Lebenshilfe Landesverband Hamburg e.V. Leiterin Ines Schwarzarius und Lebenshilfe-Geschäftsführer Axel Graßmann informierten uns über das Projekt, in dessen Fokus Eltern mit Kindern mit Behinderung und auch Angehörige von Menschen mit Behinderung stehen.



Die „ZuFlucht Lebenshilfe“ berät ehrenamtliche Helferinnen und Helfer über die richtige Umgangsweise mit behinderten Flüchtlingen. Das Pilotprojekt ist im Bezirk Wandsbek gestartet und wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Aydan Özoguz, als Schirmherrin unterstützt.

Das ist eine gute Initiative, die den Ehrenamtlichen wichtige Hilfestellungen für den Umgang mit Behinderten gibt und somit einen großen Beitrag zur Integration von Flüchtlingen mit Handicap und ihrer Angehörigen leistet.

Am Nachmittag konnte ich mir ein Bild von der größten Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung machen, die in meinem Wahlkreis entsteht. An der Schmiedekoppel in Niendorf werden derzeit Unterkünfte mit Platz für bis zu 1.800 Flüchtlinge errichtet, die der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) betreiben wird. Bereits im Oktober letzten Jahres hat der ASB die in nächster Umgebung befindliche Notunterkunft in den ehemaligen Tennishallen an der Papenreye übernommen und leistet dort hervorragende Arbeit unter schwierigen Bedingungen. Inga Schulze, die künftige Einrichtungsleiterin, und Frank Zimmermann vom ASB zeigten uns, wie weit die Arbeiten in der Unterkunft vorangeschritten sind.



Vieles ist schon vorbereitet: Ein Wachdienst arbeitet hier bereits, Räume für Verwaltung, Registrierungen, Kita-Betreuung, ärztliche Versorgung sowie die Ausgabe von Hygieneartikeln und Kleidung sind eingerichtet. Auf der Asphaltfläche hinter dem Mercedes-Gelände sind auch Container für die ersten Bewohnerinnen und Bewohner bezugsfertig.

Im Vorwege hat der ASB und der Bezirk bei mehreren Terminen mit den Anwohnern der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung über die Planungen diskutiert und dabei Hinweise aufgenommen, die jetzt umgesetzt werden. Die ehrenamtliche Initiative „Wir für Niendorf“, die sich schon an anderen Standorten im Stadtteil engagiert, steht auch hier mit Angeboten in den Startlöchern.

Dass hier bislang noch keine Menschen untergebracht wurden, hängt nach Auskunft der Behörde damit zusammen, dass die Vorbereitungsmaßnahmen aufwendiger als gedacht waren und die Bewohnerinnen und Bewohner nicht auf einer Baustelle untergebracht werden sollen. Aus meiner Sicht werden hier Flüchtlinge gute Bedingungen vorfinden und mit dem ASB, den Ehrenamtlichen und der Nachbarschaft existiert auch ein Umfeld, in dem Integration gut gelingen kann.

Auf dem Gelände der ZEA Schmiedekoppel mit Frank Zimmermann, Inga Schulze und Marc Schemmel (v.l.n.r.)

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