SPD

50 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Israel

11.05.2015

Mit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen vor 50 Jahren hat sich das Verhältnis zwischen Deutschland und Israel positiv entwickelt. Ein maßgeblicher Schritt für die Annäherung war das sogenannte Luxemburger Abkommen, in dem die Bundesrepublik Deutschland Verantwortung für die Bewältigung der Folgen des Holocausts übernahm und das am 18.03.1953 mit den Stimmen der SPD-Bundestagsfraktion vom Deutschen Bundestag ratifiziert wurde. Nicht nur auf diplomatischer und politischer Ebene sind die Beziehungen seit dieser so belasteten, schwierigen Anfangszeit immer enger und vielfältiger geworden. Das zeigt sich unter anderem an den seit 2008 jährlich stattfindenden Regierungskonsultationen, den vielen kulturellen Kontakten und den zahlreichen offiziellen Besuchen in beide Richtungen. Darüber hinaus fördert Deutschland als aktiver Partner in der Europäischen Union die Friedensbemühungen im Nahen Osten und hat großes Interesse an Frieden und Stabilität in der Region.

Auf der Veranstaltung der SPD-Bundestagsfraktion zu 50 Jahren deutsch-israelische Beziehungen am vergangenen Mittwoch habe ich als Referent am Panel „Blick nach vorn: Gegenwart und Zukunft der deutsch-israelischen Freundschaft“ teilgenommen. Ende Mai werde ich gemeinsam mit einer Delegation der SPD-Bundestagsfraktion nach Israel reisen.

Deutschland unterstützt innerhalb der EU die Einbindung Israels im Rahmen der Nachbarschaftspolitik. Das Bemühen um einen dauerhaften Frieden im Nahen Osten betrifft auch einen erfolgreichen Abschluss der Nuklearverhandlungen mit dem Iran, der für alle Staaten der Region, auch für Israel, mehr Sicherheit bringen muss. Deshalb sollen die herausragenden Beziehungen und politischen Verbindungen zwischen Deutschland und Israel weiter erhalten, vertieft und gefördert werden. Die Existenz des Staates Israel und seine legitimen Sicherheitsinteressen sollen zentrales Prinzip der deutschen Außenpolitik sein. Es soll dafür Sorge getragen werden, dass Antisemitismus bekämpft wird und die Erinnerung an die Shoa und der damit einhergehenden historischen Verantwortung in der deutschen Bevölkerung weiter fortbesteht.

Zur weiteren Information finden Sie hier den gemeinsamen Antrag der SPD-Bundestagsfraktion mit der Unionsfraktion zu 50 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Israel: Eingedenk der Vergangenheit die gemeinsame Zukunft gestalten.

Weitere Informationen zur Veranstaltung der SPD-Bundestagsfraktion finden Sie unter: http://www.spdfraktion.de/themen/spd-fraktion-w%C3%BCrdigt-50-jahre-diplomatische-beziehungen-zu-israel

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