Gute Nachrichten für Hamburgs Kultur

MARKK und Hamburger Konservatorium erhalten Millionenförderung vom Bund

25.10.2022

Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat bereits Ende September 61,5 Millionen Euro an Fördermittel für das MARKK (Museum am Rothenbaum - Kulturen und Künste der Welt) zur Renovierung des Gebäudes und für umfangreiche Modernisierungen beschlossen.

Das MARKK gehört zu den bedeutendsten ethnographischen Museen Europas und ist eine wichtige Begegnungsstätte für Menschen aller Kulturen. Es hat weit über Hamburg hinaus Maßstäbe bei der aktiven Auseinandersetzung mit der eigenen kolonialen Vergangenheit gesetzt. Nun kann es sich durch die Aufnahme in das Förderprogramm "KulturInvest" der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien über Fördermittel in Millionenhöhe freuen.

Seit über einhundert Jahren werden kulturelle Gegenstände aus aller Welt an der Rothenbaumchaussee ausgestellt, vor allem aus Afrika. Nach einer bewegten Geschichte leistet das MARKK nun einen bedeutsamen Beitrag zur Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte und trägt zum interkulturellen Austausch bei.

Mit einer nachhaltigen baulichen Erneuerung, einer Grundsanierung und einer Neugestaltung der Dauerausstellung soll das denkmalgeschützte Museum an der Rothenbaumchaussee zukunftsorientiert und publikumsfreundlicher gestaltet werden. Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel hat zudem signalisiert hat, dass die Stadt eine Kofinanzierung in gleicher Höhe anstrebt. In Zusammenarbeit mit der Stadt Hamburg soll die Renovierung nicht nur zu einer optischen Aufwertung des historisch bedeutsamen Gebäudes, sondern auch zu mehr Barrierefreiheit und einer besseren Erfahrung für alle Besucherinnen und Besucher führen. Der Zeitplan für die umfassenden baulichen Maßnahmen sieht die Schließung der Dauerausstellung im Herbst 2026 vor. Die vollständige Wiedereröffnung ist für Herbst 2031 geplant.

 

Zudem stellt der Bund für den Neubau des Hamburger Konservatoriums 4,6 Millionen Euro zur Verfügung.

Mit dem Hamburger Konservatorium im Quartier Kolbenhöfe in Hamburg-Bahrenfeld haben wir in Altona die größte noch existierende Musikausbildungsstätte Norddeutschlands, die als Akademie, Musikschule und Fortbildungs- und Veranstaltungszentrum zentrale Bedeutung für Hamburg hat. Auch die Stadt Hamburg wird sich mit der gleichen Summe an dem Neubau finanziell beteiligen.

Ab dem Jahr 2024 sollen in dem Neubau in einem einzigartigen Konzept Musikschule, Akademie, Musik-Kita und Konzertsaal vereint sein werden. Insgesamt belaufen sich die Kosten auf 29,6 Millionen Euro.

Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, insgesamt über 65 Millionen Euro an Bundesmitteln für den Neubau des Hamburger Konservatoriums und die Sanierung des MARKK einzuwerben und möchte allen danken, die sich bei der Umsetzung dieses wichtigen Vorhabens für den Kulturstandort Hamburg engagieren.